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Was sind Filler?

dermale Filler oder Füllmaterialien Substanzen, die man in die Haut injizieren kann, um z. B. alterungsbedingte Falten zu glätten oder auch Gewebedefekte, Lippen und Wangen aufzufüllen. Man verwendet sie also in der ästhetischen Medizin, wenn z. B. eine Verjüngung der Haut gewünscht wird. Auch bei der Behandlung von eingesunkenen Aknenarben kommen die verschiedenen Produkte zum Einsatz.

Der ideale Filler ist dabei nicht infektiös, nicht entzündungsfördernd, gut verträglich, leicht injizierbar, wenig schmerzauslösend, preiswert, verbleibt am Injektionsort und führt zu einem möglichst natürlichen, langanhaltenden Ergebnis. Alle Eigenschaften las¬sen sich bisher leider nicht in einem Präparat vereinen, Vor- und Nachteile müssen daher individuell gegeneinander abgewogen werden.

Welche Falten können geglättet werden?

Der Einsatz von Fillern ist sehr vielfältig Nahezu alle Arten von Falten können behandelt werden, ob alterungsbedingt oder durch Mimik entstanden. Oft unterspritzte Falten sind z. B Stirnfalten, Zornesfalten, Traurigkeitsfalten (vom Mundwinkel zum Kinn ziehend), Nasolabialfalten (zwischen Nasenflügel und Mundwinkel), Falten um Mund. Krähenfüße oder Lachfalten. Der zu erreichende Effekt hängt dabei stark von der Tiefe der Falte ab Während sich oberflächlichere Fältchen gut glätten lassen, kan man sehr tiefe Falten hauptsächlich mindern, sodass sie weniger auffallen und das Gesicht.

dadurch milder und jünger wirkt Außerdem können eingesunkene Gesichtspartien, die durch. Verlust von Unterhautfettgewebe entstanden sind, unterspritzt und so wieder aufgefüllt werden. Lippen und Wangen können aus ästhetischen Gründen unterpolstert und geformt werden und auch eingefallene Narben, z. B. durch Akne entstanden, lassen sich glatten.

Wie lange hält die Wirkung an?

Die Dauer der Wirkung hängt entscheidend von der verwendeten Fillersubstanz, der Injektionstiefe, der Injektionstechnik und dem behandelten Patienten ab. So gibt es direkt abbaubare, verzögert abbaubare und permanente.

Die Haltbarkeit der anderen Produkte bewegt sich in einem Rahmen von ungefähr 2 bis 18 Monaten. Die Effekte verzögert abbaubarer Filler können teilweise auch über zwei Jahre anhalten.

Bei manchen Patienten zeigen sich sehr gute langanhaltende Effekte, während das Ergebnis in seltenen Fällen auch nur sehr kurzen sichtbar ist. Dies ist individuell verschieden und hängt unter anderem mit der Hautbeschaffenheit zusammen

Wann darf ich nicht mit Fillern behandelt werden?

Aufgnjnd  eines erhohten Risikos für das Auftreten schwerer Nebenwirkungen darf nicht jeder mit Fillern behandelt werden.

Falls Sie an akuten oder chronischen Hauterkankungen oder infektionen (Akne, Herpes) im zu behandelnden Hautgebiet leiden, darf keine Behandlung mit Fillen stattfinden. Die Gefahr einer infektion der Einstichstelle wäre zu groß Be. einer Allergie gegen einen oder mehrere Inhaltsstoffe des Fillers darf ebenfalls nicht behandelt werden. Auch  wenn Sie zurzeit schwanger sind oder stillen, sollte keine Fillerinjektion stattfinden, um eine Schädigung des Kindes zu vermeiden.

Außerdem gibt es Falle, in denen die Faltenunterspritzung nur mit besonderer Vorsicht durchgeführt werden darf.

Dies gilt für Patienten mit stark geschwächtem Immunsystem, z. B. durch eine bestimmte medikamentöse Therapie. Auch wenn Sie an einer Autoimmunerkrankung leiden bei der korpereigene Bestandteile als fremd erkant und von Abwehrzellen angegriffen werden, muss man vorsichtig vorgehen.

Bei Bindegewebserkrankungen, sehr dünner Haut oder Neigung zu überschießender Gewebebildung (Keladneigung) muss die Behandlung ebenfalls sehr sorgsam erfolgen. Gleiches gilt bei häufig wiederkehrenden Mandelentzundungen oder Gelenkbeschwerden infolge einer solchen Infektion

Wie oft kann die Behandlung wiederholt werden?

Um ein möglichst lang anhaltendes Ergebnis zu erzielen, empfiehlt es sich, die Fillerbehandlung nach Abklingen des Effekts oder schon vorher mit kleineren Mengen zu wiederholen. Eine »Auffrisch«-Spritze ist ca. nach 6-12 Monaten empfehlenswert.

Manchmal ist es auch nötig, die Behandlung in mehreren Sitzungen im Abstand von 1-2 Wochen durchzuführen, um ein optimales Ergebnis zu erhalten.

Generell spricht nichts gegen eine Wiederholung der Behandlung, solange das zu behandelnde Hautgebiet nicht vorgeschädigt ist oder andere Gegenanzeigen bestehen.

Zudem kann die Einnahme bestimmter Medikamente die Behandlung stark beeinflus¬sen. Wenn Sie blutverdünnende Medikamente einnehmen, wozu auch Aspirin gehört, müssen Sie diese aufgrund einer erhöhten Blutungsgefahr während der Behandlung rechtzeitig vor dem Tag der Fillerinjektion absetzen. Aus dem gleichen Grund ist bei Gerinnungsstörungen, also einer erhöhten Neigung zu Gefäßverschlüssen oder Blu¬tungen. generell Vorsicht geboten. Auch die Einnahme sogenannter nicht-steroidaler Antirheumatika, wozu z. B. Ibuprofen oder Voltaren* zählen, sollte rechtzeitig vor der Behandlung mit Fillern beendet werden.

Falls das betreffende Hautgebiet vor kurzer Zeit schon einmal behandelt wurde, muss Rücksprache mit dem Arzt gehalten werden. Dies gilt für sogenannte Dermabrasionen, Laserbehandlungen, Peelings und andere Fillerbehandlungen.

Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sollten generell nur in Ausnahmefällen behandelt werden.

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